Über die Dekonstruktion und Rekonstruktion der Konstruktion - Biodiversitätsverlust (2019)

... zeigt den Wandel in der Zeit und den zerfall von Kunst als Schöpfung bzw. den Verlust an Biodiversität. Mosaike aus hunderten bis tausenden 10x15cm Fotos werden aufgebaut. Die Entropie und unser tägliches Handeln tun ihres dazu, um die Werke zu dekonstruieren. Sind es Windstöße durch rasches daran Vorbeigehen oder einfach die Schwerkraft oder irgendwelche sonstigen Wechselwirkungen. Im derzeitigen Setting fallen Pro Woche ca. drei bis sechs Fotos aus den einzelnen Schmetterlingsbildern und dekonstruieren diese stetig. Die Besucher*innen können diesem Prozess passiv begegnen oder auch einzelne Fotos wieder an die Wand kleben. Ob die Position stimmt oder nicht entscheidet die jeweilige Besucher*in. Manche Besucher*innen zerstören Teile der Bilder auch Mutwillig, z.B. durch zerschneiden einzelnen Fotos. Auch dies entspricht dem Handeln einzener Menschen gegenüber ihrer Umwelt.

Die Arbeit ermöglicht es den Besucher*innen im Sinne der zeitgenössischen Kunst selbst am Kunstwerk teilzunehmen und dieses zu definieren - weiter zu denken.

Es werden Themen wie das Insektensterben wie auch die eigene Vergänglichkeit, sowie die ständige Erneuerung mit dem Symbol des Schmetterlings angedeutet. Auch sind die Arbeiten selbst reflexiv, indem sie den eigenen Prozess der Entstehung dokumentieren.